Der größte Förderer dieser Süßigkeit soll der französische König Ludwig XV. gewesen sein. Man erzählt sich, dass der Hofkoch slawischer Abstammung den Monarchen am Dreikönigstag mit einem traditionellen Roscón (Hefekranz) aus seiner Heimat verwöhnen wollte.
Während diese Tradition in Osteuropa verloren ging, war Ludwig XV. von dieser Erfindung begeistert und ließ sie mit einer Münze im Inneren als Überraschung an die französische und europäische Aristokratie verteilen. So gelangte sie im Laufe des 18. Jahrhunderts nach Spanien, wo sie begeistert aufgenommen wurde. Sehr schnell verbreitete sich der Brauch vom Adel zum einfachen Volk, wobei Madrid und Sevilla die Hochburgen dieses Meisterwerks der Konditoreikunst waren. Nach und nach ließen sich das ganze Land und seine Kolonien (vor allem Mexiko) von seinem einzigartigen Geschmack verführen.
- 600 g Mehl
- 100 g Butter
- 75 g Zucker
- 20 g Germ
- 2 Eier
- 250 ml Milch
- 1 Esslöffel Orangenblütenessenz
- 5 g Salz
Zum Verzieren des Roscóns:
- 1 kleiner Löffel Orangenblütenessenz
- 1 Esslöffel Zucker
- 1 Ei
- 20 g gehobelte Mandeln
- Gemischte kandierte Früchte
Zubereitung:
- Backofen auf 180 °C vorheizen.
- Das Dampfl zubereiten: Germ mit etwas Milch und einem Teil des Zuckers verrühren und an einem warmen Ort ca. 15-20 Minuten gehen lassen.
- Nach dem Dampfl aus allen Zutaten einen weichen, glatten Teig bereiten und gut gehen lassen.
- Den Teig durchkneten, zu einer Kugel formen und nochmals ca. 1 Stunde gehen lassen.
- Aus dem Teig einen ovalen Kreis (Kranz) formen und nochmals gehen lassen.
- Die kandierten Früchte und die gehobelten Mandeln vorsichtig auf dem Kranz verteilen.
- Einen Esslöffel Zucker und Orangenblütenwasser in eine Schüssel geben, gut verrühren und über die gesamte Oberfläche des Roscón de Reyes verteilen.
- Zum Schluss den Kranz 20 Minuten im Ofen backen, bis er eine schöne goldbraune Farbe hat, dann aus dem Ofen nehmen und vor dem Verzehr abkühlen lassen.
